Heinrich Weitz

deutscher Verwaltungsfachmann, CDU; 1945 Oberbürgermeister von Duisburg; Finanzminister des Landes-Nordrhein-Westfalen 1947-1951; Präsident des Deutschen Roten-Kreuzes (DRK) 1952-1961

* 11. August 1890 Linnich

† 30. Oktober 1962 Duisburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 49/1962

vom 26. November 1962

Wirken

Heinrich Weitz wurde am 11. Aug. 1890 in Linnich, Krs. Jülich als Sohn eines Mühlenbesitzers geboren. Nach dem Besuch des Humahistischen Gymnasiums studierte er Jura und promovierte zum Dr. jur. Danach trat er zum Verwaltungsdienst über. Im 1. Weltkrieg wurde er schwer verwundet und erlitt eine Unterschenkelamputation.

In den Jahren 1918-1920 war er Stadtassessor in Aachen und war dann unter Karl Jarres Beigeordneter der Stadt Duisburg von 1920-1927. In der Zeit des passiven Widerstandes an der Ruhr war er einmal 3 1/2 Monate im Gefängnis auf Grund eines Urteils des belgischen Kriegsgerichts bzw. als Geisel.

Von 1927-1937 war er Oberbürgermeister der Stadt Trier, bis er von den Nationalsozialisten amtsenthoben wurde. Bis zum Jahre 1945 war er darauf in Duisburg als Rechtsanwalt tätig. Im Jahre 1945 wurde er zum Oberbürgermeister von Duisburg bestellt.

Politisch gehörte W. bis 1933 der Zentrumspartei an und saß in den Jahren 1930-1933 im rheinischen Provinziallandtag. Seit der Gründung dieser Partei im Jahre 1945 gehörte er der CDU an. Im gleichen ...